Fahrrad

Das Fahrrad

Über 200 Jahre ist es nun her, das Karl Freiherr von Drais mit seiner Erfindung des Laufrades 1817, die Menschen in Bewegung brachte. Die Rahmenkonstruktion aus Holz, Räder mit „Eisenbereifung“ und eine Reitscheitlenkung wie bei den Kutschen, ermöglichten es sich zügig fortzubewegen. Diese sogenannte Draisine legte den Grundstein für die Entwicklung zum heutigen Fahrrad.
1863 tauchten dann in Paris vermehrt die sogenannten Tretkurbel-Velocipede auf, wichtigste Neuerung dabei sind die Kurbeln am vorderen Rad. Dadurch musste man sich nicht mehr mit den
Füßen am Boden abstoßen wie beim Laufrad. Der aus Eisen geschmiedete Rahmen machte das Tretkurbel-Velocipede stabiler, die Räder wurden größer, behielten aber ihre Eisenbereifung, was ihnen den Spitznamen „Boneshaker“ (Knochenschüttler) einbrachte. Das Bestreben der Menschen sich immer schneller fort zu bewegen, sorgte dafür, dass das Vorderrad größer wurde und führte zur Entwicklung des Hochrades. Durch die Verbesserungen wie Drahtspeichen, Stahlfelgen und Vollgummibereifung wurden große Raddurchmesser möglich. Das Hinterrad verkleinerte sich dagegen und wurde zum Stützrad.
Die hohe Sitz Position mit dem vorne liegenden Schwerpunkt, dazu die hören Geschwindigkeiten die erreicht wurden, machten das Fahren der Hochräder nicht gerade ungefährlich…
Um das Fahren sicherer zu machen nutzte man weitere technische Fortschritte.
Der Kettenantrieb mit einer Untersetzung ermöglichte es, dass die Räder kleiner wurden. Die Sitzposition wurde weiter nach hinten verlagert, der Fahrer konnte mit den Füssen den Boden erreichen, das Safety Fahrrad (Sicherheitsniederrad) entstand.
Diese Entwicklung zeigen wir in unserem Museum.
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